Wie ist "der Mensch im Mittelpunkt" auch digital möglich?
Arbeitsalltag im Bereich „Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen“ in Corona-Zeiten – Teil 2
Im ersten Teil ihres Blog-Posts berichtete unsere Kollegin Katja Stumpfs bereits über die Auswirkungen von Corona auf den Bereich „Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen“ und den damit einhergehenden Veränderungen bezüglich des Coachings der Teilnehmer und Durchführung von Workshops. Aber nicht zuletzt durch Homeoffice sind die Mitarbeiter selbst auch in ihrem Arbeitsalltag betroffen. Davon berichtet sie in diesem Blog-Post.
Die interne Kommunikation via Slack und Microsoft Teams
Die interne Kommunikation fokussierte sich „vor Corona“ stärker auf die jeweiligen Standorte, da die Standorte doch einige Kilometer auseinander liegen und die Projekte der öffentlichen Träger ortsgebunden sind. Im letzten Jahr wurde daher bereits das Chatprogramm Slack auf unserem Server installiert, dadurch konnten wir leichter untereinander, auch standortübergreifend, kommunizieren. Slack wurde von allen positiv angenommen und ist seither eines unserer beliebtesten Kommunikationsmittel. In Zeiten von Homeoffice läuft Slack nun auf Hochtouren.
Persönliche Treffen im Team gab es natürlich schon immer wöchentlich, allerdings nur in einer kleineren Form maßnahmenintern. Standortübergreifend fanden Teammeetings 1 – 2 Mal im Jahr statt. Das änderte sich zum 16.03.2020! Wöchentliche oder tägliche Teammeetings wurden geboren. Ohne Ansteckungsgefahr via Videokonferenz. Durch die schnelle Installation von Microsoft Teams wurde die Kommunikation unter den Standorten sofort verbessert. Keiner fühlt sich in seinem Homeoffice alleingelassen, denn wir sehen uns weiterhin und öfter, wenn auch per Video.
Die Videokonferenzen waren zu Anfang gewöhnungsbedürftig. So ließ der ein oder andere zu Anfang lieber die Kamera aus und auch Kommentare wie, „sorry, dass ich meine Küche nicht aufgeräumt habe“ oder „schöne Wohnzimmertapete“ kannte man vorher von den Kollegen nicht. Letztendlich überwog jedoch die Freude, die Kollegen wieder zu sehen und weniger alleine zu sein. So wird auch mal die ein oder andere Mittagspause virtuell zusammen verbracht. Insgesamt eine neue, positive Veränderung – da es vorher schwierig war, alle „unter einen Hut“ zu bringen. Damit setzte die Geschäftsführung wieder einmal ein Zeichen - bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt, auch wenn es unsere Server zurzeit an Kapazitätsgrenzen bringt.
Kurzarbeit steht im Raum: Wie geht es für uns als Mitarbeiter weiter?
Nicht nur unsere Teilnehmer, auch wir haben Angst. Angst um unsere Zukunft. Angst vor Corona. Kollegen unter Quarantäne, ein Familienmitglied, Bekannte, Mitschüler wurden positiv getestet. Corona ist bei der GFA angekommen. Angst breitet sich aus: Wie soll das nur weitergehen!? Unsere Geschäftsführerin Sandra Wust, die uns immer wieder versichert, „gemeinsam schaffen wir das, wir kommen da durch!“, nimmt uns die Angst vor der Zukunft. In unserem Geschäftsbereich heißt es bangen. Stellen unsere Auftraggeber die Maßnahmen und dadurch die Zahlungen ein? Müssen auch wir in die Kurzarbeit und doch unsere Teilnehmer im Stich lassen? Erstes Aufatmen: bis zum 31.03.2020 dürfen wir mit der Arbeit fortfahren, neue Konzepte für die Weiterführung unserer Arbeit wurden entwickelt und bei unseren Auftraggebern eingereicht. Durch den unermüdlichen Einsatz unserer Leiterin im Geschäftsbereich Laura Kern kam Ende März die erlösende Botschaft. Die Maßnahmen werden auch ohne Präsenzzeiten, vor Ort, bis 30.06.2020 fortgeführt! Wir dürfen unsere Teilnehmer weiterhin betreuen. Das bedeutet, keine Kurzarbeit in unserem Geschäftsbereich. Die Botschaft wird von der Leitung via Videokonferenz überbracht und die gemeinsame Freude ist groß, gedrückt wird virtuell.
Hat Corona unser Leben und unsere Arbeit verändert?
Ja, selbstverständlich wurde unser aller Leben verändert! Es findet ein Umdenken statt und wir wurden alle etwas entschleunigt. Das Team der GFA ist trotz der räumlichen Trennung viel mehr zusammengewachsen, was die Zusammenarbeit bereichert. Die GFA E-Learning-Plattform wurde schneller weiterentwickelt, dank der guten Teamarbeit und der Unterstützung untereinander. Trotz Corona und Homeoffice macht die Arbeit bei der GFA, mit den Kollegen und den Teilnehmern weiterhin großen Spaß. Auch wenn es im Moment anders ist, anders bedeutet nicht schlechter!